Kopfgelenktherapie nach Picard
die Website ist auf deutschin english - sorry, no translation in english availableen español - lo siento, esta página no está disponible en españolen français - excuse, aucune traduction en français disponible
Storchenbiss im Nacken eines wenige Tage alten Babys. GNU-Lizenz (Wikipedia)

Der Storchenbiss (Nevus flammeus nuchae) ist wahrscheinlich eine Folge der Kopfgelenkasymmetrie. In ungefähr 70 Prozent aller Geburten wird eine rote Stelle meist am rechten Suboccipitalbereich festgestellt. In Kindermär lautet es, der Storch habe das Kind dort mir dem Schnabel getragen und der rote Fleck sei der Beweis für die Storchen-Lieferung. Die sehr große Häufigkeit des Storchenbisses ist wohl durch die unter der Geburt verstärkte Verwringung der Kopfgelenke (C1, C2) bedingt. Dabei wird der rechte Atlasfortsatz nach dorsal und medial versetzt und komprimiert/verletzt das umliegende Gewebe, woraufhin sich in dem Bereich ein Hämatom bildet, das sich später langsam resorbiert.


Patient (1998 *) wurde am 17.6.10 behandelt. Folgendes wurde anamnestisch notiert: 

Bei Geburt -> 'Storchenbiss' im Nacken - Aufmerksamkeitsdefizitstörung mit Hyperakivität (ADHS) - jetzt Erziehungshilfe. Liegt oft mit Kopf quer im Bett, oft Nackenschmerzen. Relativ häufige Infekte. 

Dass die Erinnerlichkeit des Storchenbisses sehr hoch ist und von der Mutter des Kindes in einem Atemzug mit der  Aufmerksamkeitsdefizit-Störung genannt wurde, deutet darauf hin, dass die Mutter intuitiv einen inneren Zusammenhang zwischen dem beeindruckenden Hämatom und dem späteren Symptombild sieht. Der Geburtsvorgang hatte wahrscheinlich die Kopfgelenkasymmetrie verschlimmert; die weitere Entwicklung stand unter dem Vorzeichen dieser Verschlimmerung. Diese Interpretationsmöglichkeit des Storchenbisses muss leider spekulativ bleiben; sie ist für mich aber hoch wahrscheinlich.