Kopfgelenktherapie nach Picard
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Tubenventilationsstörung

Die nicht-entzündliche, einseitige Tubenventilationsstörung könnte dadurch erklärt  werden, dass die Offenhaltung der  Eustachi-Röhre Kopfgelenkasymmetrie bedingt gestört ist. Es könnte sich um gestört funktionierende Gaumensegelmuskeln handeln: Gaumensegelspanner (Musculus tensor veli palatini) und Gaumensegelheber (Musculus levator veli palatini) verhindern die Belüftung des Mittelohrs, weil das feine Zusammenspiel, das zur ausreichenden Offenhaltung der Tuben führt, gestört ist. Es handelt sich wahrscheinlich um ein Kopfgelenkasymmetrie bedingtes Verwringungsphänomen im Bereich des oberen Rachens.


Dieser Zusammenhang stellte sich einmal heraus, als eine Patientin (*1966), die chronisch unter rechtsseitiger Tubenventilationsstörung insbesondere bei Stresssituationen gelitten hatte, ab Therapiezeitpunkt (16.6.08) die störenden Symptome nicht mehr aufwies. Folgenden Kommentar gab sie drei Monate nach Therapie (15.9.08) ab: 

Seit meiner Behandlung ist das mit meinen Beschwerden wirklich sehr viel besser geworden, was heißt besser, eigentlich sind sie ganz verschwunden, nach dem Aha-Effekt von der Therapie selbst und der anschließenden Massage hab ich also keinerlei Beschwerden mehr mit meinem Nacken auf der rechten Seite und auch mein Innenohr hat sich anscheinend beruhigt und es gab keine Beschwerden mehr, das Innenohr hat sich gar nicht mehr gemeldet.

Dies könnte bedeuten, dass die Digastricus-Muskelumlagerung unter anderem zu einem optimierten Funktionieren der die Tuben umgebenden Muskulatur geführt hatte, so dass die Tubenventilationsstörung seit der Therapie dauerhaft ausgesetzt hatte. Bis dato (26.5.12) waren die Symptome nicht wiedergekehrt. 

Unter der Therapie, die in einer radiologischen Praxis statt fand, manifestierte die Patientin Gefühle einer allgemeinen Erleichterung:

Erinnern Sie sich an den Wasserball, auf der Wasseroberfläche? Und wie ist ihr Kopf jetzt? Ja, genau so. (lacht) Als würde er sich jetzt darauf rumdrehen, auf dem Wasser, ja, Wahnsinn! Was empfinden Sie noch? Ja, Erleichterung irgendwie, als wär' was runtergefallen. Man kann es so schlecht beschreiben, aber: Tolles Gefühl! Irgendwie als hingen die Schultern plötzlich und es wäre alles... locker. Dürfen die Schultern herunterhängen, jetzt? Vom Gefühl her, also, ja... Als wär' man nicht mehr so (hebt die Schultern, zwängt den Kopf ein), ich weiß nicht, man kann es so schlecht beschreiben, toll! Sehr schön!

Die emotionale Reaktion weist deutlich auf, dass die Digastricus-Muskelumlagerung eine sofortige Steigerung des allgemeinen Körperempfindens, vor allen Dingen am Kopf-Hals-Übergang, zur Folge hatte. Die Prae-post-Aufnahmen spiegeln diesen Vorgang wider: 

MRT-Aufnahmen obiger Patientin, vor (grau) und nach (sepia) Therapie.

Der Atlas hat vor Therapie einen Winkel von 86° in Bezug auf seine Umgebung; nach Therapie einen Winkel von 88°. Demnach besteht ein Prae-post-Unterschied von 2°; der linke Atlasfortsatz rückt deutlich nach dorsal, weil der Digastricus-Druck nach ventral weg gefallen ist. Zusammen mit der unter Therapie erfolgenden emotionalen Reaktion und dem langfristigen Therapieerfolg ist dies für die Umlagerung des hinteren linken Digastricus-Muskelbauches Beweis führend  (Radiologischer Nachweis).